Sozialmedizinische Probleme in der Psychotherapie
20 Jahre ZfP

23.09.2023

Informationen

Uhrzeit: 13:30 - 16:45 Uhr, Fortbildungspunkte (OPK): 5

Abstract

Große Anteile stationärer und ganztags ambulanter Psychotherapie werden in Deutschland von der Deutschen Rentenversicherung erbracht. Dabei steht die Aufrechterhaltung bzw. die Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit im Mittelpunkt der therapeutischen Behandlung. Die Wiedereingliederung ins Erwerbsleben ist jedoch nicht so unproblematisch wie man sich das vielleicht wünschen würde. (Langzeit-)Arbeitsunfähigkeit, soziale, familiäre, arbeitsplatzbedingte Probleme und Konflikte erschweren nicht nur die Teilhabe, sondern wirken sich auch motivational und damit direkt auf den psychotherapeutischen Prozess aus. Sozialmedizinisches Wissen über das Sozialsystem und seine Hilfsangebote, aber auch spezifische Interventions- und Beratungsmethoden können den psychotherapeutischen Prozess erleichtern und Sackgassen vermeiden helfen.

In dem Workshop werden Innensichten des Kostenträgers mit psychotherapeutischen Notwendigkeiten und Bedürfnissen kontrastiert, detaillierte Informationen zum medizinischen und beruflichen Reha- und Begutachtungsverfahren, auch im Zusammenhang mit Berentungsanträgen (EU), anhand von Fällen, die gerne auf von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingebracht werden können, werden vermittelt.

Dozent: Prof. Dr. Axel Kobelt-Pönicke

Dipl.Psychologe,
Referatsleiter Rehastrategie DRV BSH: Konzepterstellung für medizinische und berufliche Rehabilitation, Diagnostik in der Begutachtung, Visitation medizinischer und beruflicher Rehabilitationseinrichtungen, Rehabilitationsforschung, Psychosomatische Nachsorge (Psy-Rena)
außerplanmäßiger Professor (Uni Hildesheim, Abt. Klinische Psychologie)
VT, Supervisor (VT), Analytisch-Interaktionelle Gruppentherapie, Gesprächspsychotherapie, EMDR
Sozialmedizin

Weitere Vorträge und Workshops am 23.09.2023

FACT Focused Acceptance and Commitment Therapy
13:30 - 16:45 Uhr
Andrea Mrazek
Akute Traumatisierung im Kindes- und Jugendalter: Psychotherapie oder lieber doch nicht?
13:30 - 16:45 Uhr
Dr. Sabine Ahrens-Eipper
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